"Der Gesang der Flusskrebse" ist für mich ein absolutes Lesehighlight in diesem Monat.
Die Geschichte vom Marschmädchen Kya und ihrem Kampf um ihr Leben hat mich wirklich fasziniert.
Zum Inhalt:
Der Quarterback Chase Andrews liegt tot in der Marsch. Es scheint als sei er von einem hölzernen Aussichtsturm gestürzt. Es kann nur eine Schuldige geben: Kya Clark - das Marschmädchen.
Das seltsame Kind, das alleine in der Marsch lebt. Ohne Eltern, ohne Familie.
Kyas Mutter hat den gewalttätigen Vater irgendwann verlassen. Ihr 3 anderen Kinder folgten irgendwann ihrem Beispiel. Kya blieb beim Vater, der ungerecht und gemein war, bis auch er verschwand. Nun lebt sie alleine im Haus in der Marsch, umgeben von der unglaublichen Natur, deren Schönheit offensichtlich nur Kya wahrnimmt. Sie malt all die Dinge die sie sieht und schafft so ein Abbild der wundervollen Natur in der sie lebt. So entsteht ein Portfolio an Pflanzen und Tieren, dass seinesgleichen sucht.
Zwei junge Männer werden auf das Mädchen aufmerksam und begleiten sie. Einer findet den Tod.
In Rückblicken erfährt man von Kyas Leben. Was sie zu der Person gemacht hat, und warum sie bestimmte Dinge tut, die auf andere seltsam wirken.
In einem Gerichtsprozess muss der Anwalt von Kya ihre Unschuld beweisen - was nicht einfach ist. Verliert Kya den Prozess droht ihr die Todesstrafe.
Fazit:
Selten hat mich ein Buch so mitgerissen. Anders zu sein ist damals wie heute immer noch ein Problem gewesen für andere Menschen. Man hat den Schuldigen schnell auserkoren - auch wenn es keine Beweise gibt. Man ist schneller verurteilt als man schauen kann.
Hinweis:
Wer sich dem Buch aus Zeitgründen nicht widmen kann oder will - die gängigen Streamingdienste haben die Verfilmung des Buches online. Die Zeit lohnt sich weil sich der Film fast zu 100% ans Buch hält - was eine Seltenheit ist.